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Der Seinszustand umfasst die sinnliche Wahrnehmung unseres Lebensraums, den man als erweiterten Körper betrachten kann. Der Geist formt den Raum, der sich sinnlich erfahrbar macht und sich gleichzeitig aus dem dichten Raumerleben zu filigranem Geist zerstäubt. Die Sinne werden durch dieses Zerstäuben heller. In bewusster Verbindung mit dem Geist können Hellwissen und inspirierende Geistesblitze zugänglich werden.
Das Problem bei der Raumwahrnehmung liegt darin, dass sie nicht mehr wertfrei geschieht, da der Verstand Gedanken erschafft, die im Raum zirkulieren und eine kollektive Einigung erfordern. Unser begrenzter Verstand erschafft oft mehr als der unbegrenzte Geist. Gedanken sind kulturell versprachlicht, jedoch stellt Sprache nur eine beschreibende Annäherung an die Realität dar, nicht die Realität selbst. Wenn wir in Sprache denken, neigen wir dazu, diese Ebene für real zu halten, ohne zu bemerken, dass wir die Realität selbst konstruieren - eine Art Parallelwelt, auch Maya genannt. Solange wir Sprache und unsere Vorstellungen des begrenzten Verstandes als ausschließlich real betrachten, können Gedanken und Überzeugungen nicht geklärt werden. Ähnlich wie bei der Lösung körperlicher Abweichungen und ihrer Neuverkörperung.
Auf der Wahrnehmungsebene des Raumes geht es darum, Überzeugungen zu klären, die Sinne zu erhellen und den Raum bewusst neu zu gestalten - jenseits von Sprache, konstruierten Gedanken und festen Vorstellungen. Dann wird das Denken frei, vibrierend und lebendig. Auf diese Weise können wir das Unbekannte und möglicherweise auch das Unmögliche in unserem Leben erschaffen.
In unserem kollektiven Verständnis gibt es viele Erkenntnisse, die hinterfragt werden sollten, da sie möglicherweise als Dogmen gelten, z.B.
Das Märchen vom Östrogen
Östrogen durchläuft im Leben einer Frau verschiedene Phasen. In der Kindheit ist es inaktiv, steigt jedoch etwa mit elf Jahren an und führt zu körperlichen und emotionalen Veränderungen. Während bestimmter Phasen der Schwangerschaften bleibt der Östrogenspiegel hoch, was sich in strahlender Haut und verbessertem Hauttonus zeigt. Mit etwa 40 Jahren nimmt der Östrogenspiegel ab, begleitet von altersbedingten Veränderungen. Östrogen ist mit Jugend und Schönheit verbunden ist. Mit dem Abnehmen des Östrogens in den Wechseljahren nimmt auch die Schönheit ab und die Zeit lässt Frauen altern.
Ein anderes Märchen
Östrogen, als Hormon, reagiert auf Gemütsregungen und beeinflusst uns körperlich. Weiblichkeit und Schwangerschaft steigern Östrogen, während Selbstzweifel und eigene Ablehnung es verringern können. In bestimmten Konstellationen des sozialen Miteinander kann Östrogen blockiert sein, mit Auswirkungen auf das Erleben von Weiblichkeit und Männlichkeit. Ein schleichender Verlust der Verbindung innerhalb unserer Beziehungen kann ebenso Östrogenwerte verringern und unseren Selbstwert vermindern. Eine kollektive Sichtweise auf das Altern und die Existenz von Wechseljahren verstärkt oft den Glauben an den Verlust von Weiblichkeit durch den Rückgang von Östrogen. Doch durch körperliche, emotionale und kognitive Klärung und Selbstliebe kann Östrogen in einem lebendigen Zustand fließend und frei ausgeschüttet werden, irrelevant wie alt wir sind. Die Zeit wird nun zur Künstlerin, die unsere Schönheit immer mehr erblühen lässt.
In jedem Märchen ist ein mächtiger Schlüssel verborgen. Die Geheimnisse sind die Erkenntnis der tiefen inneren Essenz und die Transformation seiner Sprache.